Bis auf den letzten Platz gefüllt war die prächtig geschmückte Narrhalla in der Eichberghalle als LCV-Präsident Gerhard Schnegelberger die vielen Gäste und die Abordnungen befreundeter Vereine begrüßte. Im Anschluss übergab er das Wort an die beiden Sitzungspräsidenten Dr. Jens Mischak und Jeremias Rockel. Sie führten durch ein abwechslungs- und temporeiches Programm aus Tänzen und Büttenreden.
Stolz und gekonnt präsentierten die LCV-Sternschnuppen, die Jüngsten aus der LCV-Riege, ihren Tanz aus der „wundervollen Welt von Disney“. Auch die „Sternchen“ um das Teeniepaar Helena Buchenau und Emilia Wolf wussten zu glänzen und entführten das Publikum tänzerisch in die Welt von Tarzan und Jane.
Mal urkomisch, mal politisch kamen die Redebeiträge der Sitzung daher, die immer wieder vom „LCV-Alex“ (alias Udo Becker) als Pendant zu Amazons Alexa und ausgestattet mit Föllschem Dialekt, unterstützt wurden. Wie in jedem Jahr wussten die Putzfrauen vom Rathaus, verkörpert durch Marlies Wamser, Carmen Ganß und Elischa Lind, allerhand aus dem Verwaltungshaus und dem Geschehen in Kreisstadt und Umgebung zu berichten. So wurde beispielsweise die stockende Renovierung der Adolf-Spieß-Halle moniert, außerdem solle am besten der ortsansässige Geschäftsmann Gustav Stabernack den Bau der Umgehungsstraße finanzieren, damit man deren Fertigstellung noch erlebe. Diesen Gedanken griff auch das LCV-Dreigestirn auf. Prinz Bastian Fugmann, Bauer Matthias Ortstadt und Jungfrau Jason Beck warfen zudem einen Blick auf die Kapriolen in der Bundespolitik. Beim Zwiegespräch von Richter Dr. Jens Mischak und Schornsteinfeger Holger Buchenau – dieser Vertrat den krank darniederliegenden Holger Marx – lag der Fokus dann wieder im lokalen Bereich. Viele Lacher ernteten außerdem sowohl die Damen des „Schlitzer Kränzchens“ um Moderatorin Birgit Döring, die alle denkbaren Facetten der Wechseljahre beleuchteten, als auch die LCV-Urgesteine Jutta Schnegelberger und Marlene Aschenbach. Sie plauderten aus dem Nähkästchen des Zusammenlebens mit ihren Ehemännern im Ruhestand mit all seinen Unwägbarkeiten.
Ein Programmhöhepunkt war der Auftritt von Frank Lang und Sandra Roos, die getreu dem Kampagnenmotto ein Musical Medley präsentierten und mit ihrem grandiosen Gesang für Gänsehaut und Jubelstürme beim Publikum sorgten.
Für tänzerische Höhepunkte sorgten die LCV-Funken und die Große LCV-Garde mit ihren Gardetänzen. Beide Gruppen begeisterten zudem mit ihren Showtänzen „Unter meiner Haut“ (Funken) – hier kämpfte die Liebe gegen den Hass, beziehungsweise „Schein und Sein“ (Große Garde), wobei die jungen Damen zunächst als lumpige Putzfrauen auftraten, bevor sie sich in glamouröse Tänzerinnen verwandelten.
Bravourös und tänzerisch perfekt zeigten sich die beiden Tanzmariechen Emma Seidler und Pauline Lang bei ihren Solotänzen. Emma legte sogar noch einen drauf und gab im Anschluss an ihre tänzerische Darbietung im Rahmen einer Rede Einblick in das Leben eines Tanzmariechens.
Das Finale der denkwürdigen Sitzung läutete das LCV-Männerballett ein. Die „Stormy Troopers“ brachten mit ihrem rasanten Showtanz, vorgetragen in voller Sturmtruppen-Montur, die Narrhalla endgültig zum Kochen. Ihnen folgten die LCV-Gickel mit ihrer Livemusik-Einlage, bevor die Ritter des LCV mit ihrer Stimmungsparade aus Après-Ski-Hits zum großen Schluss noch einmal zahlreiche Aktive auf die Bühne lockten.
Auch nach dem Programmende wurde noch lange getanzt und gefeiert